„Deutsches Haus“ in Neuenhaus wird zum Therapiezentrum
Ziehen gemeinsam an einem Strang für das neue Therapiezentrum: Verwaltungsratsvorsitzender des Evangelischen Krankenhausvereins, Klaus Dräger, Stadtdirektor Günter Oldekamp und Bürgermeister Paul Mokry, Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhausvereins Emlichheim, Dirk Wortelen, Planungsingenieur Johannes Hensen, Therapieleiterin Gerhild Brenner und Jan Horstmeier-Haack, Physiotherapeut und künftiger Fachpflegeleiter des neuen Therapiezentrums. Foto: Kemper
Neuenhaus Wo früher so einige Biergläser über den Tresen geschoben wurden, soll es sich demnächst um die Gesundheit drehen: In der ehemaligen Gaststätte „Deutsches Haus“ entsteht ein neues Therapiezentrum für Neuenhaus. Der Evangelische Krankenhausverein Emlichheim hat 2020 die ehemalige Kult-Gaststätte an der Hauptstraße erworben. Das Therapiezentrum mit dem Schwerpunkt Physiotherapie ergänzt das bestehende „Haus am Bürgerpark“.
„Im Mittelpunkt sollen Angebote der Physiotherapie, aber darüber hinaus auch Geräte- und Funktionstraining sowie Rehasport stehen“, sagt Therapieleiterin Gerhild Brenner. „Auch die räumliche Nähe zum Bürgerpark ist logistisch einfacher. Viele unserer Therapeuten kommen aus der Region rund um Neuenhaus.“ Der Evangelische Krankenhausverein hat neben seinem Hauptsitz in Emlichheim bereits mehrere Pflegeeinrichtungen, Seniorenresidenzen, Therapiezentren und eine Schule im Fachbereich Pflege in Neuenhaus, Uelsen und Nordhorn.
Therapeutisches Angebot in Neuenhaus wird ergänzt
Das Planungsbüro Johannes Hensen ist mit der Kernsanierung des Gebäudes, dessen Fassade unter Denkmalschutz steht, beauftragt. Voraussichtlich zum Ende der Sommerferien wird das Konzept verabschiedet. Der Bauantrag soll im Herbst gestellt werden. Die Kosten für das Projekt sind derzeit noch nicht detailliert abzusehen. Der zeitliche Rahmen hingegen, da sind sich die Initiatoren einig, soll sich nicht in die Länge ziehen. Planungsingenieur Johannes Hensen rechnet mit einer Bauzeit von zehn Monaten.
Aus einer Marktanalyse ging hervor, dass noch Bedarf für ein solches Zentrum in der Stadt besteht. „Hier gibt es nicht überproportional viele Therapiepraxen. Mit dem Zentrum wollen wir das therapeutische Angebot vervollständigen“, erklärt Geschäftsführer des Krankenhausvereins, Dirk Wortelen.
Historische Außenansicht bleibt erhalten
Nach etlichen Betreiberwechseln und einem Insolvenzverfahren steht das ehemalige Gastronomiegebäude, das 1860 erbaut wurde, schon seit einigen Jahren leer. Stadtdirektor Günter Oldekamp ist dankbar für das Engagement des Vereins: „Das Therapiezentrum bringt noch mehr Leben in die Stadt“, meint er.
Mit Ausnahme der Kegelbahn, die zurückgebaut wird, bleibt das Gebäude erhalten. In der Planungsphase wurde ein Konzept erarbeitet, das vorsieht die 470 Quadratmeter im Erdgeschoss für die therapeutische Einrichtung zu nutzen. „Sieben Therapieräume und zwei Bewegungstrakte entstehen im Erdgeschoss. Der ehemalige Schankraum soll in einen multifunktionellen Raum umgestaltet werden“, sagt Johannes Hensen, der die historische Außenansicht erhalten will. In der Mitte des Erdgeschosses, dem jetzigen Saalbereich, soll durch ein Fenster in der Decke mehr Licht kommen. Aber auch Brandschutz und Rettungswege sind ein großes Thema des Konzeptes.
Was mit dem 194 Quadratmeter großem Obergeschoss passiert, ist noch nicht klar. „Entweder richten wir dort zeitlich befristete Wohnräume für Mitarbeiter ein oder es entsteht dort ein ‚Bed and Breakfast‘“, sagt Wortelen. Ein solches Angebot lasse sich gut in die Region einbetten, vor allem was den Fahrradtourismus betrifft, findet Stadtdirektor Günter Oldekamp.
„Im Mittelpunkt sollen Angebote der Physiotherapie, aber darüber hinaus auch Geräte- und Funktionstraining sowie Rehasport stehen“, sagt Therapieleiterin Gerhild Brenner. „Auch die räumliche Nähe zum Bürgerpark ist logistisch einfacher. Viele unserer Therapeuten kommen aus der Region rund um Neuenhaus.“ Der Evangelische Krankenhausverein hat neben seinem Hauptsitz in Emlichheim bereits mehrere Pflegeeinrichtungen, Seniorenresidenzen, Therapiezentren und eine Schule im Fachbereich Pflege in Neuenhaus, Uelsen und Nordhorn.
Therapeutisches Angebot in Neuenhaus wird ergänzt
Das Planungsbüro Johannes Hensen ist mit der Kernsanierung des Gebäudes, dessen Fassade unter Denkmalschutz steht, beauftragt. Voraussichtlich zum Ende der Sommerferien wird das Konzept verabschiedet. Der Bauantrag soll im Herbst gestellt werden. Die Kosten für das Projekt sind derzeit noch nicht detailliert abzusehen. Der zeitliche Rahmen hingegen, da sind sich die Initiatoren einig, soll sich nicht in die Länge ziehen. Planungsingenieur Johannes Hensen rechnet mit einer Bauzeit von zehn Monaten.
Aus einer Marktanalyse ging hervor, dass noch Bedarf für ein solches Zentrum in der Stadt besteht. „Hier gibt es nicht überproportional viele Therapiepraxen. Mit dem Zentrum wollen wir das therapeutische Angebot vervollständigen“, erklärt Geschäftsführer des Krankenhausvereins, Dirk Wortelen.
Historische Außenansicht bleibt erhalten
Nach etlichen Betreiberwechseln und einem Insolvenzverfahren steht das ehemalige Gastronomiegebäude, das 1860 erbaut wurde, schon seit einigen Jahren leer. Stadtdirektor Günter Oldekamp ist dankbar für das Engagement des Vereins: „Das Therapiezentrum bringt noch mehr Leben in die Stadt“, meint er.
Mit Ausnahme der Kegelbahn, die zurückgebaut wird, bleibt das Gebäude erhalten. In der Planungsphase wurde ein Konzept erarbeitet, das vorsieht die 470 Quadratmeter im Erdgeschoss für die therapeutische Einrichtung zu nutzen. „Sieben Therapieräume und zwei Bewegungstrakte entstehen im Erdgeschoss. Der ehemalige Schankraum soll in einen multifunktionellen Raum umgestaltet werden“, sagt Johannes Hensen, der die historische Außenansicht erhalten will. In der Mitte des Erdgeschosses, dem jetzigen Saalbereich, soll durch ein Fenster in der Decke mehr Licht kommen. Aber auch Brandschutz und Rettungswege sind ein großes Thema des Konzeptes.
Was mit dem 194 Quadratmeter großem Obergeschoss passiert, ist noch nicht klar. „Entweder richten wir dort zeitlich befristete Wohnräume für Mitarbeiter ein oder es entsteht dort ein ‚Bed and Breakfast‘“, sagt Wortelen. Ein solches Angebot lasse sich gut in die Region einbetten, vor allem was den Fahrradtourismus betrifft, findet Stadtdirektor Günter Oldekamp.